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Nachrichten energie

Überhöhte Preise und Preiserhöhungen bei Fernwärme

Preiserhöhungen bei Fernwärme: Energie zum Widerspruch gefragt

Unter der Last hoher Heizkosten stöhnen sächsische Fernwärmekunden auch in dieser zu Ende gehenden Heizsaison. Vergleichsstudien offenbaren nach wie vor ein deutlich höheres Preisniveau in den neuen Bundesländern als in den alten Bundesländern und unterstreichen, welch hohen finanziellen Belastungen hiesige Betroffene ausgesetzt sind. Und die Preisspirale dreht sich weiter nach oben, wie beispielsweise aktuell beim Chemnitzer Versorger eins energie in Sachsen, der die Fernwärmepreise gegenüber privaten Endverbrauchern zum 1. Januar 2015 gleich um satte 22 Prozent anhob. Von der Preiserhöhung betroffen sind vorwiegend alle Haus- und Wohnungseigentümer, die einen eigenen Vertrag mit dem Anbieter haben.

Das eigene Zuhause jetzt schon für den nächsten Winter wappnen

Energieberatung - Kleine Handgriffe, große Wirkung

Der Frühling steht vor der Tür und die Heizung kann in die Sommerpause gehen. Trotzdem lohnt es sich, kurz an die kalten Füße der vergangenen Monate zurückzudenken. Während der warmen Jahreszeit ist nämlich die perfekte Gelegenheit, Wohnung oder Haus mit ein paar einfachen und kostengünstigen Maßnahmen für den nächsten Winter zu wappnen. Lutz Hörnig, Energieberater der Verbraucherzentrale Sachsen, gibt einige hilfreiche Tipps:

Ihr Hans-Josef Fell Präsident der Energy Watch Group (EWG) und Autor des EEG

Sinkenden fossile Energiequellen lassen sich nicht mit Geld vermehren

Dabei zeigt sich, dass die Ignoranz der (IEA) in Paris zum Peak Oil immer wildere Blüten treibt - Die Forderungen und Analysen der IEA sind an Widersprüchlichkeit nicht mehr zu übertreffen. Nun fordert die IEA, dass in den nächsten 20 Jahren über 48 Billionen US Dollar in den Energiesektor investiert werden müssen, um die Energiesicherheit aufrecht zu erhalten. Davon alleine die Hälfte in neue Erdöl- und Erdgasfelder, neue Kohleminen und Urangruben. Gleichzeitig steuert die Welt aber sogar mit dem bisherigen viel niedrigeren Investitionstempo von 1,6 Billionen US-Dollar im Jahr 2013 im fossilen Energiesektor auf eine Erderwärmung von 4 °C zu. Dass mit neuen Erschließungen von fossilen Energiequellen aber die Erderwärmung nicht gestoppt werden kann, liegt auf der Hand.

Zusammenarbeit in Landschaftspflegeverbänden

Umweltminister Dr. Marcel Huber zieht positive Bilanz

Das vor über 25 Jahren in Kelheim und Mittelfranken gegründete Modell der Landschaftspflegeverbände, eines gleichberechtigten Zusammen­schlusses von Naturschützern, Landwirten und Kommunalpolitikern, hat sich bei der Entwicklung unserer Landschaften bewährt. Dies war die Bilanz, die der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber und Vertreter aller drei in den Landschaftspflege­verbänden eingebundenen Interessengruppierungen anlässlich des Bayerischen Landschaftspflegetags im Kloster Weltenburg über ihre Zusammenarbeit in Landschafts­pflege­verbänden zogen.

Das neue EEG – Fortschritt oder Rückschritt?

Podiumsdiskussion zur EEG-Novelle - im Zeichen der Sonne?

Unter dem Motto „Das neue EEG – Fortschritt oder Rückschritt?“ diskutierte der wirtschaftspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion Dieter Janecek mit Fachleuten und Publikum über die Auswirkungen der Reformpläne. Die Kritiker gehen davon aus, dass das Gesetz in der jetzigen Form die Probleme nicht löst. Bietet es dennoch neue Chancen? Vom 09. bis 18. Mai 2014 veranstaltet der BSW – Bundesverband der Solarwirtschaft e.V. auch dieses Jahr wieder die „Woche der Sonne“. Grund genug für den Grünen Dieter Janecek, diesen Termin für seinen Unternehmensdialog „Energiewende“ auch in der Metropolregion Nürnberg auszuwählen. Am 14. Mai trafen sich bereits ab 15:30 Uhr Vertreter der Wirtschaft mit dem Politiker zum Unternehmergespräch in den Räumlichkeiten des Energie Campus Nürnberg. Janecek beleuchtete die unterschiedlichen Sichtweisen der Branchenvertreter auf das EEG.

Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt erklärt

Über Bad Bank und Hinterlassenschaften der Atomwirtschaft

Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt erklärt zu bisherigen Erfahrungen mit der Finanzierung von Hinterlassenschaften der Atomwirtschaft: „Wenn jetzt über eine ‚Bad Bank‘ mit beschränkter Haftung der Stromkonzerne diskutiert wird, dann ist es hilfreich, sich einmal die bisherigen Erfahrungen mit der Abwicklung von Atomprojekten anzusehen. Wir stellen fest: Üblich ist, dass die Kosten explodieren. Üblich ist auch, dass die Atomwirtschaft nur sehr begrenzt oder gar nicht haftet und die Abrisskosten auf den Staat abgewälzt werden. Deshalb warnen wir davor, jetzt eine Rechtskonstruktion zu wählen, die die Haftung der AKW-Betreiber begrenzt und am Ende für die Steuerzahler teuer wird.“

Infobrief 07/14

Erneuerbare Energien stärken Wirtschaftsstandort Deutschland

Erneuerbare Energien stärken Wirtschaftsstandort DeutschlandDie FDP versucht derzeit mit irritierenden Aussagen zur Atomkraft zu punkten. Jüngst erläuterte FDP-Vize Wolfgang Kubicki, dass er Atomstrom dem Strom aus einem Kohlekraftwerk vorziehe. Auch der liberale Spitzenkandidat für die Europawahl, Alexander Graf Lambsdorff, sieht nicht ein, an der Entscheidung des schwarz-gelben Atomausstiegs „stur festhalten zu müssen“. Damit holt die FDP drei Jahre nach Fukushima die alten Atomparolen aus dem Keller hervor, um pünktlich zur EEG-Novellierung die Energiewende schlecht zu reden.

Alter Elbtunnel - Sanierung strecken und freie Fahrt für den Radverkehr

Radfahren in Hamburg | Freie Fahrt fürs Rad

Der Elbtunnels wird nicht fertig. Radfairen in der Hansestadt Hamburg nur eingeschränkt möglich.Der Senat bekommt die Kosten bei der Sanierung des Alten Elbtunnels nicht in den Griff. Die Grünen fordern, die Sanierung zu strecken, damit die Kosten nicht wichtige Infrastrukturmaßnahmen im Hafen gefährden. Die Überlegungen für eine Fahrradfahrer-Maut lehnen die Grünen ab. Da diese Elbquerung als Teil der Veloroute 11 vor allem für den Radverkehr wichtig ist, könnte die befahrbare Röhre für den Autoverkehr gesperrt werden.

VerbraucherService Bayern im KDFB e.V.

Strom - LEDs ziehen in Haushalte ein

Ob Lichtemittierende Leuchtdiode (LED), Energiespar- oder Halogenlampe, das Angebot an Haushaltslampen in den Geschäften ist groß. „Daher sollte man sich im Vorfeld gut überlegen, welches Leuchtmittel sich für den gewünschten Einsatzbereich am besten eignet“, so Monika Pinzel, Umweltberaterin beim VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB). LEDs beispielsweise zahlen sich besonders bei langer Brenndauer aus. Denn die Leuchtdioden erzeugen Licht besonders effizient und sind extrem langlebig. Allerdings gibt es bei diesen Beleuchtungsmitteln auch große Qualitätsunterschiede. Die Umweltberaterin empfiehlt deshalb, sich vor dem Kauf mit Hilfe von Testberichten zu informieren: „Die lange Lebensdauer, mit der Leuchtdioden punkten, wird von manchen minderwertigen Produkten nicht erreicht“. Vergleichende Tests hat Stiftung Warentest im letzten Jahr veröffentlicht.

Hans-Josef Fell zur aktuellen Lage

China investiert erstmals mehr in Erneuerbare Energien als in Kohlekraft

China investiert erstmals mehr in Erneuerbare Energien als in KohlekraftIm letzten Jahr hat China alle Rekorde gebrochen und über 12 GW an Solarenergie-Kapazitäten zugebaut. Dies ist mehr als jemals ein Land in einem Jahr in Solarkraft investiert hat. Bloomberg New Energy Finance schätzt, dass es sogar 14 GW sein könnten. Damit hat China seine Solarkapazitäten verdoppelt und will dieses Jahr weitere 14 GW zubauen. Insgesamt wurden 2013 in China etwa 57 GW an Erneuerbare-Energien-Kapazitäten errichtet. Die Investitionen in Kohle sind somit weit abgeschlagen (39,7 GW neu installierte Leistung). China hat endlich verstanden, dass die Kohleabhängigkeit in eine Sackgasse führt und will so schnell wie möglich davon weg. In besonders smogbelasteten Regionen gibt es sogar ein Neubauverbot für Kohlekraftwerke.

ECA Watch Österreich/ECA Watch Austria

Andritz AG erhält Publikumspreis Schandfleck 2013

Gestern Abend wurde der Andritz AG der Publikumspreis des „Schandfleck 2013“ wegen ihrer Beteiligung am ökologisch und sozial problematischen Staudamm-Projekt Xayaburi in Laos, sowie den Staudämmen Belo Monte in Brasilien und Ilisu in der Türkei, verliehen. Anfang der Woche hat das Unternehmen bereits einen weiteren Vertrag für die Teilnahme an einem zerstörerischen Mega-Projekt gezeichnet: einer gigantische Zellstofffabrik im Regenwaldgebiet der indonesischen Insel Sumatra. Diese neue Projektbeteiligung unterstreicht, dass Andritz den Negativ-Preis völlig zurecht bekommen hat, denn das Unternehmen beteiligt sich fortlaufend an ökologisch und menschenrechtlich verheerenden Projekten weltweit.*

Hans-Josef Fell zur aktuellen Lage

Die Welt hat ein Rohstoffproblem, nicht nur bei seltenen Erden

Die Metalle der Seltenen Erden sind in der 3. Nebengruppe des PeriodensystemsJeder Staat und jeder Technologie-Konzern auf der Welt ist auf der Suche nach mineralischen Rohstoffen. Seltene-Erde-Metalle wie Platin, Coltan, Indium sind die Schlüsselrohstoffe, aus denen unsere Handys, Tablets und Computer gefertigt werden. Obwohl nur geringste Mengen für Hochtechnologiegeräte gebraucht werden, sind sie oftmals Ursache für Krisen und Auseinandersetzungen in ärmeren Ländern. Auch das rohstoffarme Deutschland ist auf diese seltenen Rohstoffe angewiesen und kämpft im internationalen Wettbewerb um Anteile. Die reine Beschaffungspolitik der letzten Bundesregierung führt letztendlich tiefer in die Probleme und wird am Ende zum Scheitern verurteilt sein.

Pressemitteilung des DIW Berlin vom 22.01.2014

Investitionen in Energieeffizienz notwendig und lohnend

Deutsches Bruttoinlandsprodukt könnte langfristig um ein Prozent höher liegen Energetische Sanierung von Wohngebäuden muss deutlich ausgebaut werden – Die eingesparten Energiekosten sind langfristig deutlich höher als die notwendigen Zusatzinvestitionen – Emissionen von Treibhausgasen sinken – Einkommen können steigen

„Die ‘Eckpunkte‘ beschreiben eine kostenintensive und marktwirtschaftlich problematische Variante der Energiewende“

Energieminister Gabriel ist noch auf dem falschen Weg

Zu den sogenannten EEG-Eckpunkten von Sigmar Gabriel hat EUROSOLAR heute ein Memorandum vorgelegt. Darin unterstreicht die gemeinnützige Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien, dass nicht das EEG oder die Erneuerbaren Energien die Kostentreiber sind, sondern vielmehr das überkommene Energiesystem mit seinen marktbeherrschenden Großkonzernen und der an den Interessen der Kohle- und Atomkraftswerksbetreiber ausgerichteten Struktur. „Die Vorstellung von einer „Marktintegration der erneuerbaren Energien“ ist vor dem Hintergrund der Strukturen des bestehenden Pseudomarktes völlig absurd“, so Dr. Axel Berg, Vorsitzender der Deutschen Sektion von EUROSOLAR, „zumal Kohle- und Atomenergie seit Jahrzehnten mit dreistelligen Milliardenbeträgen subventioniert worden sind.“

Infobrief 02/14

Grüne Energiewende - Agenda mit viel Musik und einigen falschen Tönen

EEG und die Grüne Energiewende sind eng verbunden.Die Grünen haben heute mit ihrer Energiewendeagenda 2020 der schwarz-roten Bundesregierung einen Maßnahmenplan präsentiert, der aufzeigt, wie ein Teil der schlimmsten Irrläufe von zwei Bundesregierungen rückgängig gemacht werden können. Es ist ein Konzept, das gute Ansätze macht, aber an manchen Stellen auch Widersprüche zu den eigenen Zielen aufweist. Wichtigstes Ziel bei diesem grünen Maßnahmenkatalog ist die Verdopplung des Ökostromanteils bis 2020. Die Minimalziele von Schwarz-Rot dagegen, die einer Ausbaubremse der Erneuerbaren Energien gleichkommen, sind ein Armutszeugnis und verdeutlichen viel mehr, dass es den Sozialdemokraten vor allem um die Beibehaltung des schmutzigen Kohlestroms geht. Die Grünen wollen weg von der Kohle und deshalb die schlimmsten Dreckschleudern schrittweise abschalten.

Langzeitversuch in Indien zeigt:

Biobaumwolle ist konkurrenzfähig mit Gentech-Anbau

Biobaumwolle liefert zwar weniger Ertrag als gentechnisch veränderte Baumwolle, aber die tieferen Produktionskosten machen die biologische Baumwollproduktion dennoch rentabel. Das Ergebnis hängt jedoch stark von den Umweltbedingungen ab, namentlich vom Wetter. Dies geht aus einem Langzeitversuch in Indien hervor, der von einem Expertenteam des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) und der lokalen Bauernvereinigung bioRe Association durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieser Studie sind jetzt in der Online-Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht worden.

Infobrief 29/13

Klimakonferenz Warschau: Nicht das von allen erwartete Ergebnis

Das Ergebnis der Klimakonferenz Warschau bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.Es ist nicht zu fassen: Tausende Menschen fliegen seit Jahren auf die weltweiten UN-Klimaverhandlungen. Sie alle wissen im Vorhinein, dass es keine Vereinbarung geben wird, die wirksamen Klimaschutz durchsetzt. So auch diesmal wieder in Warschau. Immerhin haben die Nichtregierungsorganisationen (NGOs) diesmal mit ihrem protestierenden Auszug ein richtiges und überfälliges Signal gesetzt. Sie wollen aber nächstes Jahr wieder nach Paris kommen, obwohl sie alle doch heute schon absehen können, dass es auch dort nichts Konstruktives zum Klimaschutz geben wird, genauso wie in den letzten 20 Jahren. Selbst das Kyoto-Protokoll von 1997 hatte ja keinerlei Klimaschutz gebracht. Und nun gelten alle Hoffnungen auf einer Nachfolgevereinbarung zu Kyoto in Paris. Wie soll denn so der Klimaschutz in die Welt kommen?

Infobrief 28/13

SPD Mitglieder entscheiden über Energiewende

SPD Mitglieder können wie Wiechen stellen.Das bisherige Verhandlungsergebnis der Energie AG von Union und SPD ist geprägt von vielen Verschlechterungen für die Branche der Erneuerbaren Energien. Vergütungsverschlechterungen und vor allem massive Einschränkungen der verfügbaren genehmigungsfähigen Flächen drohen, insbesondere im Süden, den Windkraftausbau fast zum Erliegen zu bringen und im Norden die Offshore-Windenergie massiv einzudämmen. Ausgerechnet im Bundesland Bayern, das wegen seiner großen Fläche das bundesweit größte Potential zur Windstromgewinnung hat, will der bayerische Ministerpräsident Seehofer mit seiner in den Koalitionsentwurf hinein verhandelten Länderöffnungsklausel den Windkraftausbau faktisch beenden: Denn seine Vorstellung von 2 000 Metern Abstand der Windkraftanlagen zur Wohnbebauung würde für die Windkraft in Bayern keine Flächen mehr zulassen. Im Entwurf des Koalitionsvertrages stehen keinerlei Vorschläge wie der Niedergang der Photovoltaik-, Biogas- und Biokraftstoffbranche aufgefangen und die Investitionen wiederbelebt werden sollen.

Banking on Coal“ – wer finanziert den Kohleabbau-Anstieg

Kohleproduktion global seit 2000 um 70 Prozent gestiegen

Heute stellt in Warschau die Umweltorganisation urgewald mit den Partnern Banktrack, Polish Green Network und CEE Bankwatch Network die Studie „Banking on Coal“ vor. Darin zeigen die Organisationen erschreckende Trends und Zahlen: Trotz Klimaschutzbemühungen hat die globale Kohleproduktion seit 2000 um fast 70 Prozent zugenommen und beträgt heute 7,9 Milliarden Tonnen jährlich. Diesen Ausbau finanzieren Privatbanken, die die Kohlebergbauindustrie zwischen 2005 und 2013 mit 118 Milliarden Euro unterstützten. Über 70 Prozent dieser Summe stellten nur 20 Banken zur Verfügung, unter ihnen die Deutsche Bank auf Platz fünf mit 5,2 Mrd. Euro. Die ersten drei Plätze nehmen die amerikanischen Banken Citi (7,3 Mrd. Euro), Morgan Stanley (7,2 Mrd. Euro) und Bank of America (6,5 Mrd. Euro) ein.

Es war eine wunderbare Freundschaft - Meine Amsel hing an mir wie ich an ihr

Vögel: Die Amsel Frieda

Meine Amsel FriedaAls ich im November von einer längeren Abwesenheit zurückkehrte, umflog sie mich beim Mülleimer Heraustragen fast zum Erschrecken. „Friedachen, da bist Du ja! Komm gleich mit rein, ehe dich jemand verjagt!“ Schwupp, war sie mit im Haus. Ein paar Rosinchen sind immer schnell zur Hand und vor ihr auf den Teppich gelegt. Das pickt sich besser als von den Fliesen. „O wie gut du wieder aussiehst! So schöne Federn und ein blankes Äugelchen hast Du!“ Sie genoss es, gelobt zu werden. Wie verschieden Vögel gucken können! Bei Anwesenheit fremder Menschen hatte sie einen wachsamen Raubvogelblick, was meine Freundin auch seinerzeit bemerkte und sicher an der Warmherzigkeit eines Vogels Zweifel hegte. Nein, das war nicht nur ein Abholen von Rosinen. So hatte es auch gar nicht angefangen.

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